Was sind Systeme?

Was sind Systemische Aufstellungen

Systeme sind Beziehungsgeflechte. Sie bestehen aus einzelnen Mitgliedern, die sich permanent beeinflussen. Jede Handlung oder Veränderung löst sofort Reaktionen bei den übrigen Mitgliedern aus, die dann wieder auf das „Ursprungs"-Mitglied zurückwirken.
Als Mitglieder des Systems bemerken wir, dass das System nicht in Ordnung und gestört ist. In systemischen Aufstellungen werden die Spannungen, Konflikte und unheilvollen Verbindungen innerhalb eines Systems sichtbar.
Im Interesse des Systems leiten wir unbewusst als Teil des Systems eine Ausgleichsbewegung ein, die diese Störung soweit als möglich aufhebt. Wir wissen nicht bewusst was wir tun und handeln einfach, ohne es wirklich zu wollen und oft genug schadet es uns.

Beispiele für Systeme

  • Familie
  • Freundeskreis
  • Körpersysteme (Gesundheitskontext)
  • Kulturkreis
  • Internet
  • Wirtschaftssysteme
  • Unternehmen
  • Organisationen
  • Verbände
  • Vereine

Aufstellung – was ist das?

In systemischen Aufstellungen werden die Spannungen, Konflikte und unheilvollen Verbindungen innerhalb eines Systems sichtbar.

Unter Aufstellungen versteht man eine Methodik, die Ursachen von psychischen Problemen und körperlichen Erkrankungen aufzudecken und damit zur Verbesserung von Selbstbestimmung, Selbstwert, Zufriedenheit und Gesundheit beizutragen.

Systemische Aufstellungen zeigen Entwicklungen (auch Dynamiken, d.h. im System wiederkehrende Muster/Probleme) auf, die einen Menschen in eingeschränkter Weise an ein Bezugssystem binden, ihn seiner Handlungsmöglichkeiten berauben und ihn in seiner Persönlichkeitsentwicklung einengen.
Die Aufstellung nützt die räumliche Veranschaulichung von ansonsten unsichtbaren (inneren) Beziehungsbildern.

Ziel einer Aufstellung ist, dass innere Bild, das jemand von einem problematischen System hat, zu ändern.
Dazu werden die relevanten Mitglieder des Systems (wenn nötig auch über mehrere Generationen hinweg) als sogenannte Stellvertreter räumlich positioniert und im Laufe des Prozesses nach ihrer Wahrnehmung befragt.
Aufstellungen nutzen also räumliche Bilder, räumliche Anordnung und die Mehr-Generationen-Perspektive.
Es geht darum, der Seele (dem Unbewussten) durch Stellvertreter oder Figuren ein Ausdrucksmittel zu geben.